Ein Zweitwagen ist heutzutage keine Seltenheit mehr. Viele Familien kommen mit einem Auto alleine nicht aus, Autoliebhaber legen sich für die Wochenenden ein Cabrio zu, und und und. Es gibt viele Situationen, in denen ein Zweitwagen notwendig oder zumindest willkommen ist.
Zweitwagen versichern
Die eine Möglichkeit ist, bei der Versicherungsgesellschaft, bei der das Erstfahrzeug versichert ist, anzufragen, wie viel eine Zweitwagenversicherung kosten würde. Parallel empfiehlt es sich immer, mehrere Tarife und Versicherungsgesellschaften zu vergleichen. Manchmal ist es besser, das Versicherungsunternehmen zu wechseln und beide Fahrzeuge beim neuen Anbieter zu versichern. Bei manchen Anbietern ist es möglich, einen Zweitwagen zu versichern, obwohl die Versicherung des Erstwagens bei einem anderen Versicherungsunternehmen abgeschlossen wurde.
Welche Optionen gibt es?
Bei der normalen Zweitwagenregelung erhält der Versicherungsnehmer für den Zweitwagen mindestens die Schadenfreiheitsklasse ½, wenn er mit dem Erstwagen schon einige Jahre schadenfrei geblieben ist.
Daneben gibt es die sogenannte verbesserte Zweitwagenregelung. Mit dieser Regelung kann der Versicherungsnehmer auch eine deutlich höhere Schadenfreiheitsklasse mit seinem Zweitwagen erreichen. Je nach Anbieter kann hier sogar die Schadenfreiheitsklasse des Erstwagens zugeteilt werden.
Um diese bevorzugte Einstufung jedoch zu erhalten, muss das Unfallrisiko sehr gering sein. Das Unfallrisiko kann minimiert werden, indem es so wenige Fahrer wie möglich gibt. Im besten Fall sind das dann langjährige Fahrer, die über eine gewisse Fahrpraxis verfügen und entsprechend sicher fahren.
Dabei kommt es häufig auch auf das Alter des Halters an. Ältere Menschen fahren laut Unfallstatistik sicherer als junge Menschen. Menschen in einer Beziehung oder mit Kindern fahren sicherer als Singles, die alleine leben.
Dies alles sind Faktoren, die bei der Einstufung der Schadenfreiheitsklasse Einfluss nehmen. Die einzelnen Versicherungsgesellschaften machen dabei strikte Auflagen, die erfüllt werden müssen.
Drum prüfe, wer sich ewig bindet
Einige Anbieter versuchen, mit einem hohen Schadenfreiheitsrabatt Kunden zu locken. Wer genauer hinsieht, erkennt oft, dass dafür andere Faktoren nicht berücksichtigt werden, die unter normalen Umständen zu einem günstigen Tarif führen würden, wie zum Beispiel die Unterbringung des Fahrzeugs in einer sicheren Garage oder die Teilnahme an einem Fahrsicherheitstraining. Dadurch kann es zu bösen Überraschungen kommen.
Daniel Weber ist freier Journalist und Redakteur für kraftfahrzeugversicherung.eu. Daniel schreibt schon viele Jahre für diverse Zeitungen und Magazine Artikel in den Themenbereichen Finanzen als auch Haus und Garten.